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Mobilität, SaaS, Big Data, Social Media, vielfältige Funktionen - ERP-Software-Anbieter reagieren auf neue Anforderungen

War „ERP“ noch vor 10 Jahren ein Fachbegriff, den nur Experten des IT-Marktes kannten, wird ERP mittlerweile als Synonym für Unternehmenssoftware allgemein verwandt. Waren ERP-Systeme vormals Großkonzernen und Global Playern vorbehalten, sind ERP-Systeme heute aus dem Geschäftsalltag von Unternehmen jeglicher Größe und Branchenzugehörigkeit nicht mehr wegzudenken.
ERP-Systeme kommen in allen geschäftsrelevanten Bereichen eines Unternehmens zum Einsatz: ob in der Warenwirtschaft, der Produktion, dem Rechnungswesen, dem Einkauf, dem Personalwesen oder im Vertrieb. Die Möglichkeiten und Funktionalitäten, die moderne und performante ERP-Systeme bieten, sind gewaltig: Mittels geeigneter ERP-Software lassen sich die Unternehmensprozesse effizienter gestalten, Lohnstückkosten senken, Administrationsaufwände verringern und so Wettbewerbsvorteile erzielen.
ERP-Software-Anbieter statten ihre ERP-Systeme mit immer mehr Funktionen aus. ERP-Systeme unterstützen Firmen bei der gezielten Kundenansprache durch Customer Relationship Management (CRM), der übersichtlichen Auswertung der zentralen Unternehmenskennzahlen (Business Intelligence) oder der intelligenten Steuerung der Lieferketten (Supply Chain Management). Daneben bieten viele Systeme oft in Kooperation mit Spezialanbietern zusätzliche Funktionalitäten wie das Handling der dokumentenbasierten Prozesse (DMS), Projektmanagement oder E-Commerce an.

Inhouse-Lösungen überwiegen - SaaS im ERP-Bereich auf dem Vormarsch

Im ERP-Bereich ist der Anteil an SaaS-fähigen Lösungen im Vergleich zu anderen Softwarebereichen unterrepräsentiert. Gerade einmal 48 Prozent der untersuchten ERP-Lösungen werden als Mietmodell über SaaS angeboten. Application Service Providing (ASP) ist bereits seit Jahren im ERP-Segment ein beliebtes Vertriebsmodell und ist bei zwei Dritteln der ERP-Anbieter zu beziehen. Zum Vergleich: Im Bereich von Personalwesen-Software (Human Resource Management) liegen die Anteile mit 67 Prozent für SaaS und 80 Prozent für ASP deutlich höher.
Dass On-Demand-Modellen im ERP-Bereich einen verhältnismäßig geringen Verbreitungsgrad aufweisen, deckt sich mit einer von SoftSelect häufig wahrgenommen Skepsis gegenüber SaaS in den Unternehmen. SaaS-Modelle sind zwar für einzelne Module wie bspw. das Talentmanagement oder das CRM attraktiv und werden stark nachgefragt, bei den umfangreichen ERP-Systemen vertraut man zumeist aber auf klassisch inhouse gehostete Lösungen.

Trends und Entwicklungen im Markt für ERP-Systeme

Weitere Trends neben der Verbreitung von Social Media-Anwendungen und der Nutzung mobiler Endgeräte sind die gestiegene Nachfrage nach Projektmanagement und Dokumentenmanagement-Komponenten sowie das schnelle Analysieren und Auswerten gewaltiger Datenmengen:

- Social Media ist in aller Munde. Mit der explosionsartigen Verbreitung der sozialen Netzwerke wie Facebook und Xing werden diese auch für die Unternehmen immer interessanter. Unter dem Schlagwort „Social ERP“ werden die Bemühungen der ERP-Softwareanbieter subsumiert, die im Alltag der User bereits verankerten sozialen Medien und Netzwerke für die Unternehmensprozesse produktiv nutzbar zu machen.

- Viele Anbieter haben den Trend zum mobilen Arbeiten erkannt und bieten den Usern die Möglichkeit, auch über mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablet-Computern auf Programme und Funktionalitäten zuzugreifen. Bereits weit verbreitete Anwendungsbeispiele für mobile ERP-Funktionalitäten sind die Betriebsdatenerfassung, das mobile Kommissionieren oder das Auslesen von Kunden- und Auftragsdaten per Smartphone durch den Vertriebsmitarbeiter.

- Vielfach existieren in den Unternehmen einzelne Projektmanagement-Tools, die entweder vom ERP-System weitgehend isoliert eingesetzt werden oder erst aufwendig mit diesem verzahnt werden müssen. Dabei bietet in das ERP-System integrierte Projektmanagementsoftware zahlreiche Vorteile: Medienbrüche werden verhindert und eine höhere Transparenz erzeugt. Zudem ermöglicht eine integrierte Projektmanagement-Lösung, den Blick über das Projekt hinaus zu richten. So können Auswirkungen und Wechselbeziehungen auf die gesamte Wertschöpfungskette kontrolliert und gestaltet werden.

- Dokumentenmanagementsysteme versprechen einen effizienten Umgang mit dokumentenbasierten Prozessen. Durch die konsequente Digitalisierung von Dokumenten können nicht nur Papier und Druckkosten gespart, sondern bspw. die Eingangspost schneller bearbeitet werden. Mittels integrierter Workflows können Rechnungen automatisch auf Plausibilität geprüft und an den entsprechenden Sachbearbeiter weitergeleitet werden. Vielfach bieten die ERP-Hersteller ihre Dokumentenmanagementlösungen in Kooperation mit Spezialanwendungen an. Eine Übersicht über die am Markt befindlichen Systeme bietet die im Frühjahr 2012 erschienene DMS-Studie von SoftSelect.

- Big Data steht für das stark ansteigende Volumen digitaler Datenmengen, die beispielsweise in der Telekommunikation, dem Energiesektor, der Wissenschaft oder auf den Finanzmärkten anfallen. Klassische Datenbanken und Analysewerkzeugen sind mit der Verarbeitung solch großer, unstrukturierter Datenmengen zunehmend überfordert. Mit Hilfe von neuen Methoden und Prozessen und insbesondere durch den massiven Einsatz von Rechenleistung durch Tausende Prozessoren sollen jene großen Datenmengen handhabbar und produktiv nutzbar gemacht werden.

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Weitere Informationen zur SoftTrend Studie 264 – ERP Software 2012

Artikel vom 31.05.2012

Schlagwörter: Studien, Software as a Service (SaaS), Software, ERP II, ERP

 

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