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Neues Förderprogramm für Digitalisierungsprojekte

Steigende Kosten, unsichere Marktbedingungen und ein spürbarer Investitionsstau setzen viele mittelständische Unternehmen unter Druck. IT-Projekte, die dringend nötig wären, um Prozesse zu optimieren oder neue Geschäftsmodelle zu erschließen, werden verschoben oder gestrichen.

Genau hier setzt ein neues Förderangebot der Bundesregierung an: Mit gezielten Programmen zur Digitalisierung und Innovation will der Staat kleinen und mittleren Unternehmen unter die Arme greifen.

Niedrigschwellige Förderung – auch für kleinere Unternehmen

Die neuen Programme richten sich an ein breites Spektrum von Unternehmen – von Freiberuflerinnen und Freiberuflern bis hin zu Mittelständlern mit einem Jahresgruppenumsatz von bis zu 500 Millionen Euro. Entscheidend ist der Unternehmenssitz oder eine Betriebsstätte in Deutschland.

Ein besonderer Vorteil der neuen Förderstruktur: Der bisherige Mindestkreditbetrag entfällt. Damit werden auch kleinere Digitalisierungs- und Innovationsvorhaben förderfähig – ein wichtiges Signal für Betriebe, die bislang an formalen Hürden scheiterten.

Drei Förderstufen für unterschiedliche Projektgrößen

Die neue Förderstruktur unterscheidet drei Projektarten:

  • Basisförderung: Für kleinere Unternehmen, die einfache Digitalisierungsmaßnahmen oder Prozessinnovationen realisieren möchten. Der maximale Kreditbetrag liegt hier bei 7,5 Millionen Euro.
  • LevelUp-Förderung: Für anspruchsvollere Digital- oder Innovationsprojekte. Hier sind bis zu 25 Millionen Euro pro Vorhaben möglich.
  • HighEnd-Förderung: Für besonders zukunftsweisende Projekte – etwa im Bereich Künstliche Intelligenz – oder für groß angelegte Investitionen. Auch hier liegt die Obergrenze bei 25 Millionen Euro, abhängig vom Jahresumsatz des Unternehmens.

Zuschüsse runden das Angebot ab

Neben den zinsgünstigen Krediten können Unternehmen zusätzlich einen Zuschuss beantragen: In der LevelUp-Stufe beträgt dieser drei Prozent, in der HighEnd-Stufe fünf Prozent des ausgezahlten Kreditbetrags – maximal 200.000 Euro. Der Antrag muss entweder gemeinsam mit dem Kredit oder spätestens drei Monate danach bei der jeweiligen Hausbank gestellt werden.

Digitalisierungs-Check als Orientierungshilfe

Komplettiert wird das Maßnahmenprogramm durch den KfW Digitalisierungs-Check, der speziell für kleinere und mittlere Unternehmen entwickelt wurde. Er ist verpflichtender Bestandteil der Basisförderung und hilft, den Status quo der digitalen Reife im Unternehmen zu ermitteln. Aufbauend darauf erhalten Unternehmen konkrete Empfehlungen zur Weiterentwicklung ihrer Digitalstrategie. Ein praxisnahes Tool, das Orientierung gibt und gezielte Weiterentwicklung ermöglicht.

Fazit: Jetzt Digitalisierung voranbringen – mit Unterstützung vom Staat

Für Unternehmen, die aktuell mit Investitionen zögern, kommt dieses Förderangebot genau zur richtigen Zeit. Es schafft attraktive finanzielle Rahmenbedingungen für die Umsetzung dringend benötigter Digitalisierungs- und Innovationsprojekte – unabhängig davon, ob es sich um neue Softwarelösungen, Prozessautomatisierung oder technologische Zukunftsprojekte handelt.

Als IT-Partner zahlreicher mittelständischer Unternehmen sehen wir großes Potenzial in den neuen Programmen – nicht nur für ERP-Systeme, sondern für ganzheitliche digitale Strategien.

Weitere Informationen zur GWS Gesellschaft für Warenwirtschafts-Systeme mbH

Artikel vom 24.07.2025

Schlagwörter: KMU, Digitalisierung