Wie wird Nachhaltigkeit rentabel und Rentabilität nachhaltig?
SAP-Software für den Mittelstand integriert Umweltschutz in Geschäftsprozesse
Spätestens mit Greta Thunberg sind die Themen Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Umweltpolitik auf eine zentrale Position in der öffentlichen Debatte gerückt. Nur eine Minderheit zweifelt am menschenverursachten Klimawandel – längst läuft die fieberhafte Suche nach Lösungen. Es ist klar, dass es dabei keinen Königsweg oder ein einziges Allheilmittel gibt. Vielmehr wird in Zukunft ein ganzes Bündel an Maßnahmen zu mehr Nachhaltigkeit beitragen.
Viele hinterfragen deshalb ihren Lebensstil im privaten Bereich. Genauso gehen auch viele Unternehmen dazu über, einen höheren Beitrag zu mehr Klimaschutz zu leisten. Doch – wo ansetzen? Besonderes Potenzial bieten moderne Softwarelösungen, die nicht nur zu Automatisierung, Effizienz und Schnelligkeit beitragen, sondern auch ökologische Faktoren in den Fokus rücken. So existieren etwa Anwendungen von SAP, die ein nachhaltigeres Wirtschaften unterstützen – schauen wir uns zwei davon näher an.
Möglichkeit I: Green-Cloud-Strategie der SAP
Schon seit einigen Jahren verfolgt SAP die Strategie, Unternehmen mit ihren Softwarelösungen in die Cloud zu bringen. Damit sind bekanntermaßen viele Vorteile verbunden, beispielsweise Aktualität durch regelmäßige Updates, effiziente Prozesse dank Best Practices sowie ein Maximum an Datenschutz und -sicherheit. Das und mehr ist mit einer ERP-Lösung in der Cloud möglich.
Nur wenigen Entscheidern ist jedoch bekannt, dass sie mit dem Einstieg in die Cloud-Welt der SAP auch für mehr Nachhaltigkeit sorgen. Schon 2014 hat die SAP bekanntgegeben, zukünftig alle Rechenzentren und Einrichtungen weltweit mit Strom aus erneuerbaren Energien zu versorgen. Dadurch sollen die CO2-Emissionen der Kunden von SAP-Cloud-Software minimiert werden. Gleichermaßen möchte die SAP so ihre eigenen CO2-Ausstöße verringern, denn mit der zunehmenden Nutzerzahl der SAP-Cloud-Infrastruktur steigen auch die Emissionen der Softwareschmiede aus Walldorf.
Möglichkeit II: Nachhaltigkeit in Geschäftsprozessen managen: SAP Product Footprint Management for Clean Operations
Wenn Unternehmen nachhaltiger agieren möchten, müssen sie zunächst einmal nach geeigneten Ansatzpunkten suchen. Dass beispielsweise das papierlose Büro eine ökologische Strategie ist, dürfte jedem einleuchten. Komplizierter wird es jedoch, wenn man einzelne Geschäftsabläufe oder Produkte im Hinblick auf Nachhaltigkeit in den Blick nehmen möchte.
Mit der Softwarelösung SAP Product Footprint Management for Clean Operations hat SAP eine Anwendung entwickelt, die einfach über die ERP-Lösung aus der Cloud betrieben wird und mit der Unternehmen den CO2-Fußabdruck eines jeden Produkts analysieren können. Die Lösung schafft in den Firmen Klarheit über deren Auswirkungen auf die Umwelt; Entscheider können mit der Software genau jene Schwachstellen identifizieren, die für ein Übermaß an Emissionen in der Produktion sorgen.
Dabei erreichen mittelständische Unternehmen bestmögliche Transparenz. Die Ermittlung der Emissionen erfolgt automatisiert auf Produktebene: Hier wird der CO2-Ausstoß einzelner Elemente oder Prozesse, die zur Erzeugung eines Produkts beitragen, festgehalten. Die entsprechenden Statistiken – basierend auf Daten aus dem ERP – lassen sich in nutzerfreundlichen Dashboards abrufen, und Anwender können schnell und unkompliziert erkennen, wie hoch der CO2-Ausstoß einzelner Prozessbestandteile jeweils war.
Mit SAP Product Footprint Management for Clean Operations können Mittelständler zum Thema Nachhaltigkeit fundierte Entscheidungen über Produkte und Investitionen treffen. Der Ressourceneinsatz kann dadurch mit der Zeit optimiert werden. Verbraucher erhalten zudem Aussagen über die Nachhaltigkeit von Produkten, die präzise begründet sind. Nicht zuletzt kann mit SAP Product Footprint Management for Clean Operations das Treibhausgasprotokoll (GHG Protocol) erfüllt werden.
Damit trägt SAP nicht nur mit einer grünen Cloud-Infrastruktur, sondern auch mit einer grünen Software zu mehr Nachhaltigkeit bei. Die Messung des CO2-Fußabdrucks ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal von SAP Product Footprint Management for Clean Operations – kein anderer ERP-Anbieter kann derzeit mit dieser Funktion aufwarten.
Können KMU auch wirtschaftlich von mehr Nachhaltigkeit profitieren?
Am Ende handelt es sich bei kleinen und mittleren Unternehmen immer noch um wirtschaftliche Einheiten und keine Umweltschutzverbände. Mehr Einsatz für Nachhaltigkeit muss sich damit auch aus einer ökonomischen Perspektive heraus lohnen. Und das tut es, sparen sich doch Firmen dank mehr Nachhaltigkeit Emissionsstrafen oder CO2-Lizenzgebühren. Nicht zuletzt optimieren sie ihre Produktionslinien.
Während man in der Vergangenheit noch dachte, nachhaltige Unternehmen könnten nicht erfolgreich sein, geht man mittlerweile davon aus, dass Unternehmen nicht erfolgreich bleiben können, wenn sie nicht nachhaltig agieren. Neben dem Profit zählt auch der ökologische Gedanke: So ist es ein Wert an sich, Emissionen zu sparen oder den CO2-Fußabdruck zu verringern. Darüber hinaus zahlt ein solches Verhalten auch positiv auf die Marke ein und steigert die Attraktivität als Arbeitgeber.
Natürlich rechnet sich Engagement in Nachhaltigkeit erst langfristig, aber gleiches gilt z. B. ebenso für Mitarbeiterschulungen; auch sie zahlen perspektivisch und nicht sofort auf den Unternehmenserfolg ein. Und selbstverständlich muss dann auch die Erfolgsmessung angepasst werden. Der Shareholder Value sollte um zusätzliche Kennzahlen ergänzt werden, die innovative Praktiken und Maßnahmen für den Umwelt- und Klimaschutz in Zahlen ausdrücken.
Warum auch Mittelständler etwas für mehr Nachhaltigkeit tun müssen
Statistiken gehen davon aus, dass mehr als 90 % der weltweiten Unternehmen zu den KMU gehören – entsprechend groß ist ihr CO2-Fußabdruck. In Europa sollen laut OECD kleine und mittlere Unternehmen sogar für bis zu 70% der Emissionen verantwortlich sein. Die Zahlen zeigen: Wenn KMU nachhaltiger wirtschaften, kann das einen wesentlichen Unterschied machen.
Zwar wurden in der Vergangenheit insbesondere Großunternehmen politisch reguliert, um für mehr Umweltschutz zu sorgen, aber die Zeichen an der Wand deuten darauf hin, dass nun auch kleine und mittlere Unternehmen in den Fokus der Politik rücken dürften.
Zum Teil kommen Initiativen auch direkt aus der Wirtschaft. So haben vereinzelte Unternehmen aus der Automobilbranche angekündigt, umfassende Maßnahmen zu ergreifen, um in den Lieferketten bis zu einem Drittel an Emissionen je produziertem Auto einzusparen. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Unternehmen und sogar Einrichtungen der öffentlichen Hand, die selbständig zu mehr Klimaschutz beitragen wollen. Ein Grund für ihr verstärktes Engagement in diesem Bereich ist sicherlich, dass auch immer mehr Verbraucher von den Unternehmen mehr Nachhaltigkeit verlangen.
Ob öffentlicher Druck, politische Regulierung oder Eigeninitiative: Es zeigt sich, dass das Thema Nachhaltigkeit auch KMU immer stärker berühren wird. Grund genug, sich schon heute mit Lösungsmöglichkeiten zu befassen. Neben der Green-Cloud-Strategie von SAP bietet insbesondere SAP Product Footprint Management for Clean Operations ein gewaltiges Potenzial für mehr Nachhaltigkeit.
Die All for One unterstützt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Aktualisierung ihres ERP-Systems und rückt dabei auch nachhaltige Aspekte in den Fokus. Mehr dazu lesen Sie in unserer Broschüre – KMU: mehr Nachhaltigkeit dank SAP-Software (allforonesteeb.com)
Weitere Informationen zur All For One Group
Artikel vom 09.11.2022
Schlagwörter: Nachhaltigkeit
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